Bemerkenswert
Die Geschichte des Fischers Kabua aus Kiribati, der sein eigenes Begräbnis verpasste.
Kabua, ein Fischer aus Kiribati fuhr – wie an fast jedem Tag – zum Fischen hinaus. Doch an einem Tag kehrte er nicht mehr zurück. Auch am nächsten Tag wartete seine Familie vergeblich. Nach zwei weiteren Wochen hatten sie jede Hoffnung aufgegeben, dass er jemals zurückkehren würde.
Nach vier Wochen richtete das Dorf seine Beerdigung aus – ohne seinen Leichnam. Fast drei Monate nach seinem Verschwinden griff die neuseeländische Küstewache einen Mann in einem Auslegerboot auf – 3500 km von seiner Heimat-Inseln entfernt. Es war Kabua. Er hatte nicht nur überlebt, sondern war in recht guter Verfassung, sich von Fischen und Meeresschildkröten ernährt und mit dem Panzer der Schildkröten Regenwasser aufgefangen.
Witzig
Das Problem mit dem Gewicht
Die meisten Polynesier sind von kräftiger Statur, bei vielen würden wir sagen „dick“. Aber in Polynesien gilt dick als chick, weniger als Makel.
Was bei der Partnerwahl durchaus noch Vorteile haben kann, wird im Alltag manchmal zum Problem, wie bei einem Tonganer, der während eines Flugs zur Toilette musste, aber wegen seiner Körperfülle nicht durch die Tür passte. Man reichte ihm einem Eimer und die Stuardessen hielten als Sichtschutz eine Decke hoch. Akustisch war das Geschäft – allerdings für Alle wahrnehmbar.
Traumhaft
Der junge Ken aus den Highlands Papua Neuguinea hatte großes Glück.
Die australische Miniengesellschaft hatte ihm einen Job in der Ok Tedi Mine angeboten. Darüber war Ken stolz und erfreut.
Aber er hatte erst vor Kurzem geheiratet und vermisste seine Frau schon jetzt. Fast ein ganzes Jahr verging bevor er seine Frau zum ersten Mal wieder sah. Sie war im 4. Monat schwanger. Ken war außer sich vor Wut und kurz davor seinen Nebenbuhler zu töten.
Aber seine Frau erzählte ihm von ihrem Traum, indem Ken sie in einer wunderschönen Mondscheinnacht besucht
hätte und sich die Beiden die ganze Nacht geliebt hätten. Ken konnte sich an einen ähnlichen Traum erinnern. Und damit war die Angelegenheit auch schon erklärt.
Traum und Wirklichkeit sind bei Papuas oft fliessend und kaum trennbar.
Bemerkenswert
Wieso leben auf den Solomon Islands so viele blonde Menschen?
Eine Genmutation am Chromosom 9 ist dafür verantwortlich. Der Studie zufolge ist diese durch eine Veränderung entstanden. Durch eine Veränderung der Aminosäuren am Enzym TYRP-1 erzeugen die Pigmentzellen weniger Melanine. Da diese Genmutation nicht selten ist auf den Solomon Inseln leben hier recht viele Menschen mit einem blonden Haarschopf.
Corned Beef
Mit dem Kauf von mehreren Tonnen Corned Beef wollte die Regierungskooperative Tasi Ono von Kiribati ihren Bewohnern eine große Freude machen. Das Ganze ging nach hinten los, weil der Corned Beef Hersteller seine Rezeptur geändert hatte und die Insulaner kein Interesse mehr an der Leckerei hatte. Jetzt sitzt die Regierung auf Tonnen von Corned Beef.
Den Letzten beißen die Hunde
Für den Bau des Flughafens auf Kiribati mussten große Mengen Korallensteins auf die Insel gebracht werden, um die Flugbahn aufzuschütten. Hierdurch entstanden viele Vertiefungen und lange Gräben, die die Insulaner als Abfallgrube nutzen. Da der Grundwasserspiegel hoch liegt sind alle Gräben mit Wasser gefüllt, die in Verbindung mit dem Müll eine übel riechende Kloake ergeben. Nährboden für Ratten Insekten und Krankheiten. Groteske Züge erhält das ganze durch die Tatsache, dass die Mikronesier Ihren Müll nicht verbrennen dürfen. Das ist Regierungsbeschluss. Man befürchtet, dass dies nur zu einer Verschärfung des Treibhauseffektes beitragen würde, die die Inseln ohnehin bedroht. Die Meinung der hier leben in Australien ist zwar sarkastisch, aber nicht unrichtig: Wenn in Sydney 4 Mill. Australier furzen ist das weit schlimmer als die Müllverbrennung von knapp 3000 Mikronesiern.
Abgelegen und isoliert
Der einsamste Ort der Welt
Point Nemo befindet sich zwischen Chile und Neuseeland, und zwar jeweils genau 2688 Kilometer von Ducie Island (Teil der Pitcairninseln), Motu Nui (Nebeninsel der Osterinsel) und Maher Island (Antarktis) entfernt.
Somit wären die nächsten Nachbarn die Männer und Frauen der Raumstation ISS, die nur 408 km entfernt sind, allerdings in der Höhe.
Only in New Zealand
He drove his german car (BMW) made of swedish steel and the interior of argentine leather to a gas station and filled it with arab oil shipped to New Zealand in a greek tanker and bought two french tyres Michelin X.
At home he dropped his maroccan briefcase, hung up his scottish tweed coat removed his italian shoes and egyptian cotton shirt. Then donned a Hong Kong robe and matching slippers from taiwan. More comfortable now he poured a cup of hot brasilian coffee into an english coffee mug accompanied with swiss coffee liquer into a slovacian lead crystal glass. He sat a mexican plate mat onto an irish linen table cloth on top of a danish table varnished with unseed oil from India. Then he picked up his austrian pipe filled with turkish tobacco lit it with a NZ match and picked up a japanese ball point pen with which he wrote a letter on fine stationary from the US to his member of parliament demanding to know why New Zealand has an unfavourable balance of payments.
Früher war alles besser – großer Irrtum
Die größte logistische Herausforderung als ich in den 70er und 80er Jahren auf Reisen war nicht wie man von A nach B kommen sollte, sondern wie mache ich es mit meinen Fotos?
Insbesondere wenn man ein Jahr oder länger in den Tropen unterwgs ist, gab es viele logistische Fragen:
Wieviele Filme nehme ich mit? Ich kann wohl kaum davon ausgehen, dass ich in Papua Neuguinea meinen geliebten Kodachrome 25 kaufen kann.
Wie schütze ich meine Filme in den Tropen vor Hitze und Röntgenstrahlen am Flughafen?
Wie kann ich die belichteten Fotos möglichst schnell und sicher entwickeln lassen und nach Hause senden?
Was nun? Das Foto ist im Kasten. Der Film sollte nun schnell entwickelt werden und sicher zuhause ankommen. Aber wie kriege ich meinen Film aus Papua Neuguinea nach Hause? Meist waren es Schweizer Rucksackreisende, die mein vollsten Vertrauen erhielten und die belichten Filme samt Versandtasche aus der Schweiz an Kodak schicken und von Kodak wurden die Diapositive zu mir nach Hause geliefert.
Und heute?
Heute genügt ein Klick aufs Telefon – dass man ohnehin immer dabei hat – und schon ist das Bild in der Cloud. Die Diashow könnte direkt auf dem heimischen Fernseher gestartet werden. Vielleicht war ja früher doch nicht alles besser?